Ratgeber
sind mir noch immer ein Graus.
Angefangen von denen, die behaupten Mütter von Neugeborenen sind strahlend schön bi szu denen die vorgeben, dass man ab dem Tag der Geburt einen festen Rhythmus vorgeben soll, an den die Babys sich zu halten haben.
Gründe, weshalb ich ebenso wie in der Schwangerschaft KEINEN Ratgeber erworben habe, gibt es viele.
Schön bin derzeit weder ich, noch das Haus. Wir haben keine frische blütenweiße Bettwäsche aufgezogen, ich bin ganz sicher nicht geschminkt, und immer lächelnd ist der kleine Philipp auch nicht. Vielmehr passen wir uns noch immer an. Ich mich an seinen Rhythmus und seine täglich wechselnden Bedürfnisse, er hat mit der Verdauung zu kämpfen. Ich bin froh, wenn ich es vor der ersten Gassi-Runde unter die Dusche schaffe und wir alle total geschafft um 8Uhr im Wald sind um eine Stunde gemütlich zu spazieren. Wir haben eigentlich nur zwei Termine am Tag, morgens die Hunderunde (irgendwann bis 10 Uhr), mittags dann den Mittagsschlaf, denn den wird er auch im Kindergarten machen.
Feste Zeiten, wie in den Ratgebern beschrieben, haben wir nur für den Mittagsschlaf, und die Nachtruhe ansonsten gibt der Kleine den Takt an. Der Haushalt bleibt auch mal liegen, das Kind ist eben wichtiger und sei es nur Philipps Bedürfnis Mama und Papa zu erzählen was er schon wieder für Laute von sich geben kann.
Denen lauscht man gern und alles andere wird dann zur Nebensache.
Feste Zeiten sind schön und gut und geben später sicher Struktur, aber wenn ich mir überlege, dass er in den 8 Wochen, die er nun auf der Welt ist schon 5 cm Länge, 2 kg Gewicht und 4 cm Kopfumfang zugelegt hat, brauchte er dazu eine Menge an Nährstoffen. Und ein Körper wächst nunmal nicht gleichmäßig.
Es gab daher Tage, da hatte er alle 2 Stunden Hunger und Tage da waren es nur alle 5 Stunden. Soll ich ihn an Wachstumstagen ganze 3 Stunden hungern lassen? Nein, natürlich nicht. Außerdem ist an meiner Brust kein Durchflusszähler angebracht und ich kann daher nicht kontrollieren, ob er nun viel oder wenig getrunken hat. Darum haben wir uns gegen das Feste-Zeiten-Füttern entschieden. Und trotzdem meldet er sich nachts nur noch einmal und braucht dann auch nur einen kleinen Schluck Milch. Unsere Hoffnung ist ja, dass er in wenigen Wochen von alleine auf die nächtliche Milch verzichtet. Es gelingt ihm ansonsten schon selbst ganz gut aus kurzen Wachphasen wieder in den Schlaf zu finden.
Die Ratgeber und die hübschen Muttis. Ich selbst sehe nicht so strahlend aus wie auf den Fotos in den genannten Ratgebern. Eher übermüdet, ohne Frisur, in nicht so gut passender Kleidung und gelegentlich auch mal mürrisch, weil man sich dann doch über Mitmenschen ärgert, und das Nervenkostüm ziemlich dünn ist. Früher hätte ich mich z.B. nie über die auf den extrabreiten "Eltern-Kind-Parkplätzen" parkenden Menschen aufgeregt, die gar kein Kind dabei hatten. Heute tue ich es und sage das auch.
Warum? Ganz einfach. Meist parken da immer die gleichen – etwas dicklich, etwas einfach gestrickt mit dem Wunsch am liebsten mit dem Auto IN den Laden fahren zu wollen.
Tja, ich habe nun immer einen Kindersitz mit Kind im Auto, der rein und wieder raus muss um einkaufen zu gehen. Die Dinger sind groß, so groß, dass die Türe des Autos GANZ aufgemacht werden muss. Folglich brauche ich etwas größeren Platz zum ein- und aussteigen. Wo der Parkplatz ist, ist mir egal, aber etwas breiter muss er schon sein. Und es ärgert mich einfach, dass ich egal wann ich einkaufen gehe immer am A*** der Welt parken muss, um mein Kind aus dem Auto zu kriegen und sicher sein zu können, dass ich es auch wieder rein bekomme und mich keiner einparkt. Also sage ich das mich das stört.
Ansonsten ist mir noch kein Ratgeber unter gekommen, der die Zeit nach der Geburt mal ehrlich betrachtet. Auch ehrliche Aussagen über die Zeit danach bekommt man nie. Es wird immer nur von der schönen Zeit gesprochen und in jeder Erzählung hat man das Gefühl, dass die erzählende Person die ersten Monate mit dem Säugling in weißer Bettwäsche lag und alles schön und perfekt war.
Wer erzählt den von Netzunterhosen und Wochenbettbinden, sehr großen (Körbchen A auf D), harten Brüste nach dem ersten Milcheinschuss, unkontrolliertem Milchaustritt beim Schlafen und einem Baby, das seine Eltern beim Wickeln in vollem Schwung ankackt? Genau,… niemand. Aber so ist das nunmal in den ersten 4 Wochen.
Ich bleibe den Ratgebern also weiterhin fern, denn das was wirklich passiert, steht da eh nicht drin.
Angefangen von denen, die behaupten Mütter von Neugeborenen sind strahlend schön bi szu denen die vorgeben, dass man ab dem Tag der Geburt einen festen Rhythmus vorgeben soll, an den die Babys sich zu halten haben.
Gründe, weshalb ich ebenso wie in der Schwangerschaft KEINEN Ratgeber erworben habe, gibt es viele.
Schön bin derzeit weder ich, noch das Haus. Wir haben keine frische blütenweiße Bettwäsche aufgezogen, ich bin ganz sicher nicht geschminkt, und immer lächelnd ist der kleine Philipp auch nicht. Vielmehr passen wir uns noch immer an. Ich mich an seinen Rhythmus und seine täglich wechselnden Bedürfnisse, er hat mit der Verdauung zu kämpfen. Ich bin froh, wenn ich es vor der ersten Gassi-Runde unter die Dusche schaffe und wir alle total geschafft um 8Uhr im Wald sind um eine Stunde gemütlich zu spazieren. Wir haben eigentlich nur zwei Termine am Tag, morgens die Hunderunde (irgendwann bis 10 Uhr), mittags dann den Mittagsschlaf, denn den wird er auch im Kindergarten machen.
Feste Zeiten, wie in den Ratgebern beschrieben, haben wir nur für den Mittagsschlaf, und die Nachtruhe ansonsten gibt der Kleine den Takt an. Der Haushalt bleibt auch mal liegen, das Kind ist eben wichtiger und sei es nur Philipps Bedürfnis Mama und Papa zu erzählen was er schon wieder für Laute von sich geben kann.
Denen lauscht man gern und alles andere wird dann zur Nebensache.
Feste Zeiten sind schön und gut und geben später sicher Struktur, aber wenn ich mir überlege, dass er in den 8 Wochen, die er nun auf der Welt ist schon 5 cm Länge, 2 kg Gewicht und 4 cm Kopfumfang zugelegt hat, brauchte er dazu eine Menge an Nährstoffen. Und ein Körper wächst nunmal nicht gleichmäßig.
Es gab daher Tage, da hatte er alle 2 Stunden Hunger und Tage da waren es nur alle 5 Stunden. Soll ich ihn an Wachstumstagen ganze 3 Stunden hungern lassen? Nein, natürlich nicht. Außerdem ist an meiner Brust kein Durchflusszähler angebracht und ich kann daher nicht kontrollieren, ob er nun viel oder wenig getrunken hat. Darum haben wir uns gegen das Feste-Zeiten-Füttern entschieden. Und trotzdem meldet er sich nachts nur noch einmal und braucht dann auch nur einen kleinen Schluck Milch. Unsere Hoffnung ist ja, dass er in wenigen Wochen von alleine auf die nächtliche Milch verzichtet. Es gelingt ihm ansonsten schon selbst ganz gut aus kurzen Wachphasen wieder in den Schlaf zu finden.
Die Ratgeber und die hübschen Muttis. Ich selbst sehe nicht so strahlend aus wie auf den Fotos in den genannten Ratgebern. Eher übermüdet, ohne Frisur, in nicht so gut passender Kleidung und gelegentlich auch mal mürrisch, weil man sich dann doch über Mitmenschen ärgert, und das Nervenkostüm ziemlich dünn ist. Früher hätte ich mich z.B. nie über die auf den extrabreiten "Eltern-Kind-Parkplätzen" parkenden Menschen aufgeregt, die gar kein Kind dabei hatten. Heute tue ich es und sage das auch.
Warum? Ganz einfach. Meist parken da immer die gleichen – etwas dicklich, etwas einfach gestrickt mit dem Wunsch am liebsten mit dem Auto IN den Laden fahren zu wollen.
Tja, ich habe nun immer einen Kindersitz mit Kind im Auto, der rein und wieder raus muss um einkaufen zu gehen. Die Dinger sind groß, so groß, dass die Türe des Autos GANZ aufgemacht werden muss. Folglich brauche ich etwas größeren Platz zum ein- und aussteigen. Wo der Parkplatz ist, ist mir egal, aber etwas breiter muss er schon sein. Und es ärgert mich einfach, dass ich egal wann ich einkaufen gehe immer am A*** der Welt parken muss, um mein Kind aus dem Auto zu kriegen und sicher sein zu können, dass ich es auch wieder rein bekomme und mich keiner einparkt. Also sage ich das mich das stört.
Ansonsten ist mir noch kein Ratgeber unter gekommen, der die Zeit nach der Geburt mal ehrlich betrachtet. Auch ehrliche Aussagen über die Zeit danach bekommt man nie. Es wird immer nur von der schönen Zeit gesprochen und in jeder Erzählung hat man das Gefühl, dass die erzählende Person die ersten Monate mit dem Säugling in weißer Bettwäsche lag und alles schön und perfekt war.
Wer erzählt den von Netzunterhosen und Wochenbettbinden, sehr großen (Körbchen A auf D), harten Brüste nach dem ersten Milcheinschuss, unkontrolliertem Milchaustritt beim Schlafen und einem Baby, das seine Eltern beim Wickeln in vollem Schwung ankackt? Genau,… niemand. Aber so ist das nunmal in den ersten 4 Wochen.
Ich bleibe den Ratgebern also weiterhin fern, denn das was wirklich passiert, steht da eh nicht drin.
kninchen - 3. Mai, 14:29